-
432Hz – Das Geheimnis der Schwingungen
Liebe Freunde der Musik! Alles ist Schwingung. Schwingungen werden in Frequenz gemessen. Die Frequenz bezeichnet die Anzahl der Schwingungen je Sekunde, die bei einem Ton vorhanden sind. Da im Grunde alles einen Ton von sich gibt, wenn wir es in Schwingung versetzen, können wir auch von allem und jedem die Frequenz ermitteln. Das wir manche dieser Töne nicht hören können, weil unser Ohr nur ein bestimmtes Frequenzspektrum erfasst, ändert nichts an der Tatsache, dass wir allerorten von Klängen und Musik umgeben sind. Auch hier wieder gibt uns unsere Umgangssprache genug Hinweise, wenn…
-
Musizieren in Corona-Zeiten
Newsletter vom 18.11.21 Liebe Freunde der Musik! In meinem Buch „Wie Musik die Welt erschafft“ habe ich ausführlich beschrieben, was passiert, wenn Musik ihre natürliche oder göttliche Komponente verliert und stattdessen zu Geräusch oder Lärm degeneriert; wenn sie zu selbstsüchtigen oder kommerziellen Zwecken missbraucht wird und ihre eigentliche Heilkraft ins Gegenteil verkehrt wird – nämlich krankmachend. Schon Aristoteles konstatierte, dass die damalige Polis – also der Staat – erkrankt sei und dringend einer Heilung mit Musik bedürfe. Wir erleben gerade eine Zeit, in der nicht nur unsere Polis, sondern der kollektive Geist…
-
Musik und Geschmack
Liebe Freunde der Musik! Oft heißt es, Musik sei eine Frage des Geschmacks und daher sei es müßig, sich darüber zu streiten. Sich über Musik zu streiten ist in der Tat sinnlos. Sinnvoll ist es jedoch, Musik von dem Attribut zu befreien, sie wäre nur eine Frage des Geschmacks. Denn erst dann können wir uns aufrichtig und jenseits eines subjektiven (Geschmack-)Urteils mit der schöpferischen Kraft und der Nahrhaftigkeit von Musik auseinandersetzen. Sich nur auf den Geschmack zu verlassen und jede Art von Musik damit zu rechtfertigen, beraubt der Klangkunst „Musik“ ihre höchst…
-
Wie in der Musik, so im Leben
Dieser Artikel erschien 2017 in der Zeitschrift „Das Wesentliche“ Musik ist weitaus mehr als eine „Geschmackssache“ – ihr wohnen magische Kräfte inne Früher, in der Antike, ging man davon aus, dass nicht die Gesellschaft eine bestimmte Art von Musik hervorbringt, sondern dass – genau umgekehrt – die Musik eine ganze Nation kulturell, sozial, wirtschaftlich und politisch formt und prägt. Also auch in der Lage ist, auf den Zustand eines Landes entscheidend einzuwirken, auf dessen Erblühen oder dessen Verfall. Wie in der Musik, so im Leben. Dieses Axiom, welches für die Dynastien des…
-
Die Macht von Klang
Um dem Leser einen behutsamen Einstieg in die Welt des „magischen“ Musikwissens zu ermöglichen, möchte ich im heutigen Carpe Musicam-Blog einen kurzen Abschnitt über das Konzept des OM bzw. des Kosmischen Klangs aus meinem Buch zitieren. Um zu verstehen, welche „Power“ sich hinter dem Carpe Musicam-Prinzip verbirgt, ist die Kenntnis um die „Welt als Klang“ unabdingbar. Aus: „Carpe Musicam oder Wie Musik die Welt erschafft“, Kapitel VI: Am Anfang war die Musik Die Welt ist Klang[1]. Sowohl die alten Schriften, wie auch die moderne Physik scheinen sich darüber einig zu sein, zumindest…
-
Musik im alten China
Ein musikalischer Herrscher Kaiser Shun lebte 2240 v. Chr. und war einer der mythischen Urkaiser der chinesischen Kultur. Es ist überliefert, dass er einmal im Jahr durch die Provinzen reiste, um sich über den Zustand des Landes und seiner Bewohner zu informieren. Das tat er allerdings nicht anhand irgendwelcher Wirtschaftsberichte oder Gutachten, sondern indem er die Tonhöhen der in den jeweiligen Regionen gespielten Musik überprüfte. Er verglich sie mit den von seinen Musikministern im Einklang mit dem kosmischen Ton hergestellten Instrumenten. Wichen die Töne von der „staatlichen“ Tonleiter ab, so befanden sich…
-
Debussy
Claude Debussy (1862 – 1918) Hintergrund: Debussy wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Er besuchte nie eine Schule; Lesen und Schreiben lernte er von seiner Mutter. Später wurde er ein renommierter Musikkritiker bei einer der bedeutendsten Zeitungen für Literatur und Kunst in Frankreich. Seine Rezensionen wurden unter dem Pseudonym „Monsieur Croche antidilettante“ sogar als Buch veröffentlicht. Debussy, der seine Musikerlaufbahn ebenfalls als Pianist begann (er studierte 13 Jahre am Pariser Konservatorium), entwickelte schon bald seine eigene Musiksprache, die sowohl von Wagner als auch von außereuropäischen Musikstilen beeinflusst war. Er war ein rechter Quergeist,…
-
Palestrina
Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525 – 1594) Hintergrund: Palestrina war Organist, Singmeister und Kapellmeister, seit 1571 am Petersdom in Rom. Er gehörte der sogenannten „römischen Schule“ an, in deren Mittelpunkt die päpstliche Kapelle stand. Die päpstliche Kirche wollte polyphone Musik aus der Kirche verbannen, da sie zu Lasten der Textverständlichkeit ging, doch Palestrina gelang es, so raffiniert polyphon zu komponieren, dass der Text verständlich blieb. Man sagt daher, dass durch ihn die polyphone Kirchenmusik gerettet wurde. Wirkkraft: Die große Bedeutung von polyphoner Musik wurde in diesem Buch („Carpe Musicam oder Wie Musik…